Bei den meisten Menschen ist der Begriff „Stress“ negativ behaftet. Wobei der Stress an sich auch gute Wirkungen hat. Stress ist eine Reaktion unseres Körpers in einer Situation, die von uns als bedrohlich wahrgenommen wird. Somit schützt er uns, in dem er uns Kräfte verleiht, die von uns bis zu diesem Zeitpunkt als ungeahnt eingestuft werden. Haben Sie vielleicht jetzt vor Augen eine Situation, in der Sie unter Stress ungeahnte Kräfte mobilisiert haben? Bestimmt, oder?
Die freudige Aufregung vor einem Treffen, Urlaub oder Konzert, das Herzklopfen der Verliebten, die Euphorie sind unsere positiven Erlebnisse / Reaktionen und werden als Eustress bezeichnet. Sie beflügeln, spornen an, motivieren uns gute Leistungen zu erbringen, machen das Leben lebenswert. Unzufriedenheit, Nervosität, Angst, innere Anspannung, Verzweiflung werden durch das Ungleichgewicht der äußeren oder inneren Anforderungen/Erwartungen und der vorhandenen Möglichkeiten ausgelöst. Es entsteht ein negativer Stress. Das emotionale Problem schlägt sich schnell in körperliche Reaktionen nieder. Beispiele dafür: schlaflose Nächte, Anspannung im Körper, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit.
Belastende Situationen: diese überfordern uns tatsächlich oder vermeintlich. Dazu gehören finanzielle Probleme, Eheschwierigkeiten, Abgabetermine, Bedrohung, Konflikte etc.
Belastende Gedanken: die Vorstellung an eine
tatsächlich oder vermeintlich belastende Situation löst ebenfalls Stress aus, wie wenn Sie es tatsächlich erleben.
Ich empfehle Ihnen einen Stresscheck.
Mit dem Stresscheck können Sie sich einen Überblick über alle Ihre Stresssituationen verschaffen und so anfangen, mit dem Stress fertig zu werden.
Freuen Sie sich auf den Erfolg und belohnen Sie sich dafür!
Bewertung: es kommt immer auf die subjektive Wahrnehmung an. Stress ist eine Frage der Einstellung und Bewertung einer Situation.
Coping – Strategien helfen, mit erkannten Schwierigkeiten klug umzugehen. Die Fähigkeit, Stresssituation zu bewältigen und aus jeder beliebigen Lage wieder aufzurichten – durch den Rückgriff auf eigene Ressourcen – wird als Resilienz bezeichnet. Die Grundlagen dafür werden in der Kindheit geschaffen. Diese Qualität können Sie aber auch üben, entweder selbst oder mit Unterstützung.
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